26.02.09 - |
Wenn man so älter wird (oder eine 16jährige Tochter hat), hat man auch mit den gängigsten Medikamenten mittlerweile Bekanntschaft gemacht. Man weiss die wichtigsten Sachen: Paracetamol gegen Fieber und Schmerzen, Mucosolvan bei festsitzendem Husten, Codeintropfen bei trockenem Reizhusten (da fragt man vorher besser nochmal den Arzt), Fenistil bei Mückenstichen und Sonnenbrand, Milchzucker bei Verstopfung, Mobilat als Allzweckwaffe bei Verstauchungen und dergleichen (böse Zungen behaupten, anderswo werden damit sogar Möbel poliert).
Diese Palette beherrsche ich mittlerweile virtuos. Und das Kind genauso.
Umso erstaunter war ich angesichts der Geschichte, die mir jetzt zugetragen wurde:
Man kommt in die Apotheke, um eine Panthenolsalbe zur Beschleunigung der Wundheilung zu erstehen. Die Apothekenmitarbeiterin bedauert, dass so etwas momentan nicht vorrätig ist (was ja allein schon ein Armutszeugnis für eine Apotheke ist). Stattdessen verkauft sie der Kundin Voltaren. Immerhin mit dem Hinweis, das könne man zu diesem Zweck genauso gut anwenden.
Moment mal, Voltaren, das kenne ich, das war doch das hier:
Bei folgenden Erkrankungen wendet man das Schmerzgel an:
- Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen,
- Sehnen- & Sehnenscheiden-Entzündungen
- Muskelentzündungen
- Schleimbeutelentzündungen an Gelenken
- Schmerzen an den Gelenkkapseln
- Schulter-Arm-Beschwerden
- Verschleißerscheinungen der Extremitätengelenke und an der Wirbelsäule
Äh ja, und demnächst dann Kohletabletten gegen Fußpilz, Aspirin bei Durchfall, ein gepflegter Gips gegen Fieber.
Oder wie?
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Kommentare
von am um | |
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Da möchte ich meinen Senf dazu geben